GOCCEDIVITAE
GEA
Mariano Goglia, Gea, Vitulano-Marmor, 2023.
Gekennzeichnet durch eine außergewöhnliche Materialpolychromie, enthält das ausgestellte Werk aus Vitulano-Marmor eine Vielzahl von koloristischen und mineralischen Elementen, die sich zu einem intensiven weiblichen Gesicht verdichten.
Als Hommage an die Urgöttin Gaea, die in der Antike als Mutter Erde, als Schöpferin der Naturelemente und aller Lebewesen verehrt wurde, symbolisiert die Skulptur das archaische Weibliche, das sich durch eine uneingeschränkte schöpferische Energie auszeichnet, die in der Lage ist, alles, was existiert, zu umfassen.
Wie ein aus den tiefsten Höhlen der Erde aufgetauchter Felsen wird Gaea in den Händen des Künstlers zu einem steinernen Agglomerat, das den ganzen Reichtum und die Komplexität der natürlichen Welt verkörpern kann, eine Frau mit vom Wind zerzaustem Haar und stolzem Blick, bereit, alles zu tun, um ihre Nachkommen zu verteidigen.
Indem er eine Brücke zwischen der griechischen Mythologie und der heutigen Welt schlägt, nimmt Mariano Goglia Bezug auf eine klassische Gottheit, um uns zu einer scharfen Analyse der heutigen Zeit zu führen, wobei er uns einlädt, über die empfindliche Beziehung zwischen Mensch und Natur nachzudenken, und uns zu einem stärkeren Schutz der natürlichen Ökosysteme aufruft.
