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Das Projekt
Die Kunst hat eine durch Gefühle und Leidenschaften vermittelte Rationalität, sie webt immer viele Geschichten, sie kann keine Standardisierung oder sequentielle Gedanken haben, sie erlebt die Zeit nicht als Stress.
Wein ist die Frucht der Erde, die Emotionen erzeugt, die Schönheit und Tiefe einer uralten bäuerlichen Landschaft und eines Handwerks, des Winzers, vermittelt, das durch geordnete Arbeit die Biodiversität des Landes und die Würde derer, die es bewohnen, schützen und fördern will.
Auch aus diesen Gründen haben sich die beiden Welten in der Geschichte oft getroffen.
Die Grand Tour war eine lange Reise durch Kontinentaleuropa, die von der Wohlhabenden europäischen Aristokratie ab dem 18. Jahrhundert unternommen wurde und der Perfektionierung ihrer Kenntnisse diente, mit Abreise und Ankunft in derselben Stadt. Sie hatte eine unbestimmte Dauer und hatte in der Regel Italien zum Ziel.
Der Begriff Tourismus und ganz allgemein das Phänomen der heutigen touristischen Reisen als Massenkultur haben ihren Ursprung genau in der Grand Tour.
Während der Grand Tour lernten junge Leute die Politik, die Kultur, die Kunst und die Altertümer der europäischen Länder kennen. Sie verbrachten ihre Zeit mit Besichtigungen, Studien und Einkäufen.
In den letzten Jahren hat Italien eine neue Grand Tour von Künstlern aus aller Welt erlebt, die durch das Bildungsangebot der zahlreichen italienischen Kunstakademien unterstützt und durch die Marke Italien, die durch Lebensstil, Küche und Wein interpretiert wird, gefördert wurde. Viele Künstler zogen nach Carrara, um an statuarischen Marmorskulpturen aus den Steinbrüchen zu arbeiten, aus denen Michelangelo, Canova und Bernini beliefert wurden. Andere Künstler, die aus Ländern kommen, in denen die Kunst der Bronze eine große Rolle spielt, zogen es vor, mit dem dritten Edelmetall zu arbeiten, indem sie Werke mit innovativen Techniken schufen. Viele internationale Künstler, die sich in Italien niederließen, setzten sich für die Themen Klimawandel, Behinderung, italienische Küche, Mittelmeerdiät und Wein ein.
Die Bewegung Gocce di Vitae theoretisiert und bringt Ordnung in das kulturelle Ferment, das in Italien von internationalen Künstlern geschaffen wurde, die nach Italien gezogen sind. Der Kurator, der italienische Journalist Gerardo Antelmo, hat das Thema Wein, ein sakrales Element mit sofortiger globaler Anerkennung, als TRUE ITALIAN gewählt. Die erste Ausstellung von Gocce di Vitae findet in der Langen Nacht des Münchner Museen statt.
Die ersten Mitglieder der Gocce di Vitae-Bewegung sind fünf Künstler mit sehr unterschiedlichen Lebensgeschichten, drei mit internationaler Herkunft, zwei mit italienischer Herkunft und offensichtlichen intellektuellen und künstlerischen Kontakten zu den vielen internationalen Künstlern, die sich in Italien niedergelassen haben. Die Werke werden miteinander im Dialog stehen und ihre Geschichten und Erzählungen werden sich perfekt ergänzen.
Die Artisten